Begonnen hat alles ...

mit der Gründung einer Eisenwarenhandlung in der 1930er Jahren in Freystadt. Doch dabei allein blieb es nicht lange. Denn der 1901 geborene Ludwig Schielein war von einem bemerkenswerten Innovationsgeist getrieben.
So erwarb er als erster in seiner Stadt einen PkW, mit dem er bald alle wichtigen Persönlichkeiten in seiner Umgebung chauffierte. Die Gründung einer Auto-Werkstatt war eine logische Konsequenz, da er sein Fahrzeug auch warten und reparieren musste. Daraus entwickelte sich das heutige Opel und Hyundai Schielein Autohaus mit Standorten in Neumarkt i.d. Oberpfalz und Freystadt.

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Das Unternehmen Schielein wächst

Der Erfolg beflügelte Ludwig Schielein senior und er begann seinen Fuhrpark auszubauen. Es folgte der erste LKW weit und breit. Damit transportierte er wochentags Waren und am Wochenende wurde das Gefährt mit Bänken ausgestattet zum Reisebus umfunktioniert. Das war die Geburtsstunde der Schielein Reisen GmbH & Co. KG mit Sitz in Nürnberg.

Von Nürnberg aus führte die erste Fernreise nach Capri. Es folgten einige Metropolen Europas. Im Vergleich zu heute ging es damals aber noch recht hemdsärmelig zu. Die Zelte wurden gemeinschaftlich auf das Dach geschnallt und die Brotzeit auf der Straßenböschung ausgepackt. So machten sich zum Beispiel auch die Gartenfreunde Nürnberg Anfang der 1950er Jahre auf nach Paris. Speziell Gruppenreisen waren zu dieser Zeit neu und ein echtes Abenteuer. Nicht nur für die Reisenden, sondern auch für die Fahrer. Da die Straßen und Bergpässe teils so schlecht ausgebaut und befestigt waren, brauchte es erfahrenen Fahrzeuglenker wie Ludwig Schielein, um diese Routen mit einem Reisebus überhaupt zu bezwingen.

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Parallel zum Reiseunternehmen entwickelte sich auch das Fuhrunternehmen weiter. Als Ludwig Schielein nach dem Krieg die nötige Fernverkehrslizenz erworben hatte, gründete er die
Schielein Spedition, welche bis 2009 von der Familie betrieben wurde.

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Das erste Kieswerk: Geburtsstunde der Schielein Kieswerke

Der erste Kontakt mit Kies hatte Schielein senior in der Nachkriegszeit. Damals transportierte er die unterschiedlichsten Waren von Ingolstadt nach Nürnberg, darunter auch Kies, Sand und Gestein für den Wiederaufbau. 1957 bot sich dann die Möglichkeit ein Kieswerk in Mailing zu übernehmen. Ludwig Schielein wagte diesen Schritt. Von da an entwickelte sich der Kiesabbau zu einem der wirtschaftlichen Standbeine der Schielein-Familie.

An seiner Seite sind in dieser Zeit bereits seine sechs Kinder, die von klein auf im Unternehmen mit anpacken. 1962 wir dann bereits sein Enkel Ludwig Schielein geboren, der aktuell mit Tochter Julia und Sohn Ludwig zusammen die Geschäftsleitung der Schielein Kieswerke und von Schielein Reisen bildet. Damit werden die Geschicke des Unternehmens nun bereits in der 4. Generation von der Familie Schielein gelenkt.

Den Kies in die Wiege gelegt ...

bekam der jetzige Geschäftsführer. Von Geburt an war das Kieswerk Spielplatz, Arbeitsplatz und Familienmittelpunkt. Lebhaft kann sich Ludwig Schielein erinnern, wie er als 6-jähriger Bub mit seinem Vater und Großvater auf der BAUMA, der heute noch bekannten Messe für Baumaschinen, bereits Ende der sechziger Jahre den ersten Saugbagger für das Kieswerk kaufte. Das Gerät war damals eine absolute Innovation und die Schielein Kieswerke setzten als eines der ersten Unternehmen diese neue Technik erfolgreich ein.

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Neue Standorte

Anfang der siebziger Jahre wurde, nun inzwischen unter der Leitung der 2. Generation Schieleins, ein neuer Standort für den Kiesabbau gesucht. Die Wahl fiel auf ein Gelände in Großmehring. Heute ist dieses Areal unter dem Namen Königsaue als Naturschutzgebiet von europäischem Rang bekannt.

Seit 1975 ist das Schielein Kieswerk am Standort Ilmendorf bei Geisenfeld angesiedelt. 1987 hat Ludwig Schielein als 25-jänriger den Betrieb übernommen. Mit der Gründung des Betonwerks wurde aus dem Unternehmen die heutige Schielein Kies + Beton GmbH & Co. KG. Inzwischen gibt es auf dem weitläufigen Gelände neben Kiesförderanlagen und dem Betonwerk auch mehrere Baggerseen, die teils als Naturschutzflächen ausgewiesen sind und teils für Fischerei und die Naherholung genutzt werden. An einem der Gewässer wurde sogar ein Wasserski-Park eingerichtet, der zahlreiche Sport-Begeisterte in die Region lockt.

1998 wurde in Kooperation mit Schweiger GmbH & Co. KG und Anton Eireiner GmbH ein Trockenabbauunternehmen gegründet, das Kieswerk Engelbrechtsmünster.

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Die 4. Generation

Seit 2001 ist Tochter Julia Hecke-Schielein im Unternehmen tätig, ihr Bruder Ludwig seit 2003. 2018 wurde Julia Hecke-Schielein in die Betriebsleitung geholt. Inzwischen führt sie das Unternehmen zusammen mit ihrem Vater und Bruder.

Sohn Ludwig Schielein hat zudem seit 2016 eine eigene Firma für Bestandsabbruch und Recycling im Baustoffbereich gegründet.

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